Die eine Geheimwaffe für erfolgreiche Webseiten

Alle suchen sie, ich habe sie gefunden: Die wichtigste Geheimwaffe für erfolgreiche Webseiten. Lies weiter, Du wirst verblüfft sein wie einfach es eigentlich ist. Und eigentlich ist es auch kein großes Geheimnis.

Hier ist sie also, die Geheimwaffe für erfolgreiche Webseiten:

Veröffentliche für Deine Zielgruppe.

Ich hoffe sehr, dass Du jetzt etwas denkst wie „was, das soll alles sein?“

Natürlich steckt der Teufel im Detail.

Wer ist Deine Zielgruppe?

Die meisten Webseiten (auch die meisten meiner Webseiten) haben keine explizite Zielgruppendefinition. Das erklärt den Erfolg (oder Mangel daran) der meisten Webseiten.

Die meisten Webseiten entstehen aus dem Bedürfnis heraus, etwas mitteilen zu wollen, sozusagen „von innen nach außen“. Aber… wessen Interessen passen wirklich zu dieser meistens schrägen Mischung von Mitteilungsbedürfnissen? Die Frage sollte nicht sein: „Was will ich sagen?“ sondern „was will mein Publikum lesen?“

Um das herauszufinden musst Du wissen: Wer ist Deine Zielgruppe?

Was definiert die Menschen, die Du erreichen willst?

Ein Beispiel: Wenn Du über Zelte schreiben willst, ist die Definition Deiner Zielgruppe „Menschen mit Interesse an Zelte“. Schau genauer hin: Sind es wirklich alle Menschen mit Interesse an Zelten? – Oder nur manche? Zum Beispiel: Nur Hersteller von Zelten? Händler? Verwender?

Sagen wir mal, es geht nur um die Verwender von Zelten. Schauen wir noch genauer hin: Geht es um „professionelle“ Verwender von Zelten (z.B. die Bundeswehr, Rettungsdienste, die Bergwacht)? Oder geht es um semi-professionelle? (z.B. begeisterte Camping-Urlauber)? Oder um Gelegenheits-Zelt-Verwender wie Kinder die im Garten ein Zelt zum Spielen aufstellen? Vielleicht auch um ausdrückliche nicht-Zelter, wie Familienmitglieder die Camping hassen und trotzdem immer wieder zwangsbeglückt werden?

Können wir die Zielgruppe noch weiter unterscheiden? Können wir möglicherweise verschiedene unterscheidbare Untergruppen der Zielgruppe identifizieren?

Die Unterscheidung ist wichtig, denn die Antwort auf die nächste Frage wird umso einfacher je präziser die Antwort auf die erste Frage ausgefallen ist:

Was sind die zentralen Bedürfnisse Deiner Zielgruppe?

Denk emotional: An welche Ängste, an welche Hoffnungen kannst Du andocken?

Damit meine ich nicht „welche Ängste kannst Du ausnutzen um reich reich reich zu werden“, sondern: „wo schaffst Du einen echten, tiefen, nachhaltigen emotionalen Nutzen?“ – Sowohl durch Publishing alleine (zB bei Ratgebern), oder durch das Produkt oder die Leistung für die Du die Webseite betreibst (zB wenn Du eine Ausbildung anbietest)…

Du willst diese Bedürfnisse verstehen und immer besser verstehen. Wahrscheinlich entstehen im Laufe dieses immer-besser-Verstehens weitere Unterzielgruppen. Manche davon willst Du bedienen, andere willst Du ignorieren. Das ist gut, denn je besser Du den Nagel auf den Kopf triffst, umso besser generierst Du echte win-win-Situationen.

Du kannst nur einen Nagel auf den Kopf treffen, den Du kennst.

Am Beispiel „Zelte“: Ein Profi könnte sich Sorgen machen ob das Zelt einen Dauereinsatz übersteht, oder dass es zu schwierig zu transportieren ist. Ein Profi könnte auch hoffen, dass er zukünftig weniger Zeit und Geld für Wartung und Pflege der Zelte aufwenden muss.

Ein Semi-Profi könnte befürchten, dass er sich beim Aufstellen blamiert. Und ein Gelegenheitsnutzer hofft vielleicht, dass er nicht viel Geld ausgeben muss. Alles rein hypothetisch…

Sobald Du die zentralen Fragen (Ängste, Hoffnungen) Deiner Zielgruppe kennst kannst Du

Was ist Deine Antwort auf diese Bedürfnisse?

Sobald Du die Ängste und Hoffnungen Deiner Zielgruppe durchdrungen hast, kannst Du die beste Antwort auf diese Bedürfnisse geben. Für Zelte könnte das etwas sein wie Testberichte, Tipps & Tricks oder Hinweise auf besondere Aktionen beispielsweise bei Aldi.

Mit einer guten Mischung kann man alle drei Unterzielgruppen „bei Laune“ halten.

Leseempfehlungen

  • Das große 1×1 der Erfolgsstrategie: EKS® – Erfolg durch Spezialisierung //  Kerstin Friedrich, Fredmund Malik, Lothar Seiwert
  • Marketing Success Through Differentiation—of Anything // Theodore Levitt

(Vielleicht mache ich daraus irgendwann Affiliate-Links – zu Affiliate-Programmen später mehr. Jetzt im Moment will ich diese Webseite nicht zu einer gewerblichen Veranstaltung machen… Bis dahin kann jeder Google fragen.)

P.S.: Zielgruppe dieser Webseite

Eat your own dogfood. Natürlich hat diese Webseite eine Zielgruppe. Hier sind die einschlägigen Überlegungen kurz zusammengefasst:

Im engsten Sinn ist das eine bestimmte Person die gerade jetzt für einen wohltätigen Zweck eine Webseite aufbaut. Aber weil es zu jeder Zeit viele Menschen gibt die Webseiten für alle möglichen Zwecke aufbauen, sind diese Notizen hoffentlich für mehr als nur einen Menschen nützlich. (Huch… das ist ja schon fast ein Mission-Statement… sowas…)

Die Zielgruppe ist also im engsten Sinn: Person X, und darüber hinaus Menschen, die gerade zum ersten Mal eine erfolgreiche Web-Präsenz auf die Beine stellen wollen. Der Schwerpunkt liegt also auf Einsteigern.

Die zentrale Hoffnung ist, dass die Unternehmung (eine wohltätige Initiative, ein Verein, ein Unternehmen) „erfolgreich“ wird (dazu in einem anderen Beitrag mehr). Die zentrale Befürchtung ist, dass die Unternehmung floppt. Auch wenn sich alles hier um das Web dreht, steht also doch alles in einem größeren Zusammenhang – darum auch dieser lange Beitrag der sich eigentlich mit den Grundlagen von Marketing beschäftigt, unabhängig von Web oder sonstwas.

Die Antwort auf diesen Wunsch nach Erfolg ist, hier alles zusammenzutragen was ein Einsteiger im Webseitengeschäft braucht: Ein bisschen Marketing, ein bisschen Technik, ein bisschen Recht und Steuern, ein paar nicht-offensichtliche Tipps & Tricks, Best Practices, How-Tos und so weiter. Es geht dabei nicht darum, die aktuellsten, letzten, detailliertesten Kniffeligkeiten für Fortgeschrittene darzustellen. Es geht darum, einen Überblick zu geben, sozusagen eine Landkarte, ein Inhaltsverzeichnis für all die Themen die mit Web Publishing zu tun haben.

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